Herzensfestival für Oldschool-Gruftis: Auf zum Dark Spring Nummer 10 in Berlin!

Golden Apes, Dark Spring-Festival 2018 / Foto: Dunkelklaus
Golden Apes, Dark Spring-Festival 2018 / Foto: Dunkelklaus

Noch nichts vor? Sehnsucht nach einem richtig tollen Konzertabend? Dann ab zum Dark Spring Festival, das an diesem Samstag (23. März 2019) mit sechs musikalischen Sahneschnitten von Post Punk bis Indie im schönen Berliner Club Bi Nuu über die Bühne geht. Es gibt noch Tickets an der Abendkasse, haben die Organisatoren, die Golden Apes aus Berlin, schon mitgeteilt. Es lohnt sich, denn zur diesjährigen Jubiläumsausgabe spielen neben den famosen Gastgebern Golden Apes fünf Bands auf, die es ebenfalls in sich haben. Hier der Überblick: 

Giant Waves: Wie immer beim Dark Spring ist auch dieses Jahr wieder eine russische Band dabei. Giant Waves, die 2015 ihr Debütalbum herausgebracht haben, machen eine verträumt-melodische Mischung aus Cold und New Wave, mit einer Prise Pop und guten Schuss reduziert-basslastigen Post Punk. Klingt gut, oder? Ein neues Album hat das Trio auch in Arbeit.

 

The Foreign Resort: Das Trio aus Dänemark hat sich 2006 gegründet. Und machen wir es kurz: Sie sind toll. Wer die alten Sachen von Cure, Flock of Seagulls, Atomic Neon und so weiter mag, wird The Foreign Resort lieben. Mal sehen, wie sie live sind. Auch TFR haben übrigens eine neue Platte, die immerhin achte, im Anschlag. Und bald geht es auf große USA- und Kanada-Tour, bevor die Band im Mai in Bielefeld und im Juni beim WGT aufspielt. Läuft, könnte man sagen.

 

Whispers in the Shadow: Die Österreicher liefern verlässlich guten Post-Punk-Wave-Rock mit einem guten Schuss The Mission und The Cure. Dazu kluge Texte und eine top Bühnenshow, angeführt vom charismatischen Sänger Ashley Dayour. Außerdem haben uns Whispers in the Shadow schon einmal einen total missglückten Konzertabend gerettet, nachzulesen hier. Was will man mehr?

 

Children on Stun: 1991 gegründet, haben die Briten klassischen Gothic Rock im Gepäck, mit dem Siouxsie- und Sisters-Fans was anfangen können. Interessant: Die Band war 17 Jahre lang, von 1998 bis 2015, aufgelöst. Nun wollen es die Durchstarter von damals noch mal wissen: Seit einer Woche ist die neue 5-Track-EP „Echoes“ auf dem Markt: Der erste Tonträger seit 20 Jahren. 

Then Comes Silence, WGT 2018 / Foto: Dunkelklaus
Then Comes Silence, WGT 2018 / Foto: Dunkelklaus

Then Comes Silence: Erstmals beeindruckt haben uns die Schweden vor zwei Jahren, und es war Liebe auf den ersten Blick. Moderner Post Punk, mitreißend und melodisch, mit auffälliger Basslinie (für die Bandmaster und Sänger Alex Svenson verantwortlich ist), dazu ein kräftiges Gitarrenbett zum Reinlegen und ein Schlagzeug, das seinesgleichen sucht. Seither haben wir die Herren schon mehrfach live sehen dürfen, und ob beim Autumn Moon in Hameln oder beim WGT in Leipzig, dieses Niveau haben sie bisher immer gehalten. Tipptopp - und ein absolut würdiger Headliner zu später Stunde. Wir freuen uns schon. Und sind gespannt, ob wir vielleicht den einen oder anderen neuen Song zu hören kriegen. Denn das nächste Album ist in Arbeit, wie Bandchef Alex uns im Gruftboten-Interview verraten hat. 

Foto: Batty Blue
Foto: Batty Blue

Und dazu natürlich die Golden Apes selbst, die ebenfalls kurz vor Fertigstellung ihres neuen Longplayers „Kasbek“ stehen. Auch darauf freuen sich die Gruftboten schon sehr. 

 

Sechs Bands aus sechs Ländern - wenn das nicht einmal mehr beweist: Europa mag vielleicht auseinanderfliegen, aber die Liebe zur Musik vereint die Herzen weiterhin. 

 

 

Tickets gibt’s wie gesagt noch an der Abendkasse, kosten vermutlich um die 30 Euro. Um 18 Uhr ist Einlass, um 18.40 Uhr geht es los, das letzte Konzert ist gegen 2 Uhr zu Ende. Und wer dann noch kann und mag, tanzt noch eine Runde. Bei der Aftershow-Party legen keine Geringeren als Thomas Thyssen, Jürgen Jakob und Maurizio Rizzo auf. 

 

Und nicht vergessen: Für einen guten Zweck wird auch gesammelt, und zwar für das Kinderhospiz Sonnenhof-Berlin. Auch das verdient einen Daumen hoch. 

 

Bis später also! 

Wie es in den letzten beiden Jahren beim Dark Spring Festival war, erfahrt Ihr hier und hier.